Page 41 - Essener Nachhaltigkeitsstrategie
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40 Essener Nachhaltigkeitsstrategie Zielsystem der Essener Nachhaltigkeitsstrategie Essener Nachhaltigkeitsstrategie Klima, Ressourcen & Mobilität 41
B Um die Anzahl der Unternehmen und Institutionen in Essen mit SDG-Unterziele 11.2 B Durch die Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, SDG-Unterziele 12.2 12.5
betrieblichem Mobilitätsmanagement deutlich zu steigern, bie- Recycling und sonstige Verwertung (insbesondere energetische
tet die Stadt Essen Unterstützung durch die Mobilitätspartner- DNS 11.2 Verwertung) von Abfällen sinkt die Menge der zu beseitigenden DNS 8.1
schaft und zur Zertifizierung zum Fahrradfreundlichen Arbeit- NHS NRW 13.1 Abfälle. Bis 2025 wird das Restabfallaufkommen der Essener NHS NRW 8.1
geber an. Die Anzahl der Mitglieder in der Mobilitätspartner- Haushalte von 205 kg/(E*a) in 2019 um 1,5 % auf 202 kg/(E*a)
schaft und der zertifizierten fahrradfreundlichen Arbeit geber gesenkt. Bis 2030 wird das Restabfallaufkommen auf 191 kg/
haben sich gegenüber 2020 bis 2025 verdoppelt. Die Stadt- (E*a)E*a um weitere 5,4 % gesenkt. Darüber hinaus stärkt die
verwaltung und ihre Beteiligungsgesellschaften gehen ins- Stadt Essen ihre Funktion in der Marktüberwachung, um nach
besondere bei Maßnahmen mit dem Ziel Fahrradfreundlicher dem Kreislaufwirtschaftsgesetz den Marktanteil unzulässiger
Arbeitgeber mit gutem Vorbild voran. Essener Schulen stellen Produkte zu reduzieren.
sich bis 2025 fahrradfreundlicher auf.
→ Operatives A Bis 2025 werden im Sinne der Abfallwirtschaftssatzung der SDG-Unterziele 11.6 12.5 12.8
Ziel 3.3.4 Stadt Essen und des Netzwerks „Nachhaltige Veranstaltungen“
Strategisches Ziel 3.3 Kunststoff- und alle Veranstaltungen in Essen nachhaltig und möglichst abfall-
Im Jahr 2030 ist sich die Essener Stadtgesellschaft ihrer Verantwortung für Abfallvermei- frei ausgerichtet. Insbesondere der Einsatz von Einweggeschirr
wird vermieden. Die Handlungsempfehlungen und Checkliste
dung bei Ver-
Konsumentscheidungen bewusst und trägt dazu bei, Ressourcen beim Kauf und anstaltungen des Netzwerks „Nachhaltige Veranstaltungen“ werden bei der
der Nutzung von Produkten einzusparen. In der Ernährung hat der Anteil von Planung und Durchführung von Veranstaltungen berücksichtigt.
bioregionalen Produkten maßgeblich an Bedeutung gewonnen. Die Stadt Essen
nimmt ihre Vorbildfunktion wahr und verwendet überwiegend bioregionale und Strategisches Ziel 3.4
faire Produkte in der Verpflegung öffentlicher Kantinen sowie städtischen Kitas Als resiliente Stadt hat Essen im Jahr 2030 maßgeblich dazu beigetragen, die
und Schulen. natürlichen Ressourcen zu schützen. Stadtplanerische Entscheidungen orientie-
→ Operatives A Im Jahr 2025 nutzen in der Stadt Essen 100 Kitas oder Schulen SDG-Unterziele 2.4 4.7 12.8 ren sich an Nachhaltigkeitskriterien zum Einklang von Ökonomie, Sozialem und
Ziel 3.3.1 eigene Gärten oder kooperieren mit Klein- oder Gemeinschafts- Ökologie. Die Entwicklung und Förderung von Wald-, Wasser- und Grünflächen
Flächen für gärten, um eigene Lebensmittel anzubauen. sowie Siedlungs- und Verkehrsflächen erfolgt im Sinne der Klimafolgenanpas-
lokale Lebens- sung sowie des Schutzes der biologischen Vielfalt.
mittel und
Landwirtschaft → Operatives A Grundsätzlich werden die städtischen Grünräume (Regionale SDG-Unterziele 11.3 11.7 13.1
in der Stadt Ziel 3.4.1 Grünzüge, NSG und LSG, Wälder, Park- und Grünanlagen) auf- 15.1 15.5
B Das Kleingartenentwicklungskonzept sichert den Bestand der SDG-Unterziele 2.3 11.3 11.7 Erhalt von grund der maßgeblichen Bedeutung in ihrer Funktion als Frei- DNS 11.1, 15.1 1 2 3 4 5 6 7
raum, klimaökologischer Ausgleichsflächen und als Biotopver-
Kleingärten in Essen. Die Stadt Essen unterstützt zudem das Wald- und bundsystem mindestens erhalten oder adäquat ausgeglichen. NHS NRW 11.1, 15.1
unterschiedliche Engagement zur urbanen Landwirtschaft in Grünflächen
Gemeinschaftsgärten und anderen Projekten.
B Baumaßnahmen im Lebensbereich der Stadtbäume beinhalten SDG-Unterziele 11.3 13.1
immer auch Maßnahmen zur Verbesserung des Baumstand-
C Entsprechend des EU-Ziels der Farm-to-Fork-Strategie werden SDG-Unterziele 2.4 15.1 ortes* und der Leistungsfähigkeit des Stadtbaumbestandes
bis 2030 25 % der landwirtschaftlichen Flächen zu Ökoland-
bau, der chemische Düngemitteleinsatz wird bis 2030 um 20 % DNS 2.1.a, 2.1.b, 15.1 für die Klimaanpassung. Neue Stadtbaumstandorte werden in
und der Einsatz von Pflanzenschutzmittel um 50 % reduziert. NHS NRW 2.1.a, 2.1.b, 15.1 Planung und Bau grundsätzlich auf eine mindestens 80-jährige
Die Biodiversität der Flächen wird im Dialog mit den Landwirt*in- vitale Lebensdauer ausgerichtet. Alle Verbesserungen werden
nen verbessert (z. B. über das Integrieren von Feldraine, Acker- im Standortkataster Stadtbaum zusammengeführt und für den
randstreifen). Fortschrittsbericht der Grünen Hauptstadt Europas ausgewertet.
→ Operatives A 20 % des Angebots der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung SDG-Unterziele 4.a 12.1 *Maßnahmen zur Verbesserung des Baumstandortes schließen
Ziel 3.3.2 (städtische Kantinen, Schulen und Kitas) und nicht-öffentlichen sowohl Maßnahmen zur Standortoptimierung (z. B. Substratver-
besserung, Mindestgröße der Baumgrube etc.), Artenauswahl,
Gemeinschafts- Gemeinschaftsverpflegung sind im Jahr 2025 biologisch herge- eine intelligente Wassernutzung und ein optimierte Bewässe-
verpflegung stellt und mit einem höheren vegetarischen Angebot verbunden, rungsstrategie mit ein.
auch der Anteil fairer Produkte steigt. Das Projekt SchoolFood-
4Change erreicht 7500 Schüler*innen mit einem nachhaltigen
und gesunden Schulessen. Durch die Umstellung auf ein höhe- → Operatives A Im Sinne der „Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von Morgen“ SDG-Unterziele 6.5 6.6 11.3
res vegetarisches und veganes Angebot in der Schulverpflegung Ziel 3.4.2 werden 5 % der befestigten Flächen bis 2025 abgekoppelt und die 13.1
und die Reduzierung von Lebensmittelabfällen werden die Treib- Wasser- / Verdunstungsrate um 2,5 % gesteigert. Die Regenrückhaltung DNS 11.1
hausgasemissionen an den teilnehmenden Kantinen um 25 % Regenwasser- und Starkregenvorsorge wird in allen neuen Bebauungsplänen 11.1
und städtischen Neubauten berücksichtigt bzw. für Bestandsan- NHS NRW
reduziert. bewirtschaf- lagen soweit wie möglich umgesetzt.
tung
→ Operatives A Die Stadt Essen beteiligt sich an der Erarbeitung eines regio- SDG-Unterziele 8.4 12.2 12.5
Ziel 3.3.3 nalen Konzeptes zur Circular Economy, um das Wirtschafts- DNS 8.1
Kreislauf- wachstum von der Ressourcennutzung abzukoppeln und den
wirtschaft und Übergang zu klimaneutralen und zirkulären Lösungen zu NHS NRW 8.1
lokale Produkte gewährleisten.