Page 46 - Essener Nachhaltigkeitsstrategie
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46 Essener Nachhaltigkeitsstrategie Zielsystem der Essener Nachhaltigkeitsstrategie Essener Nachhaltigkeitsstrategie Wohnen & Nachhaltige Quartiere 47
→ Operatives A Bis zum Jahr 2025 sind 10 neue Wohnprojekte auf städtischen SDG-Unterziele 11.1
Strategisches Ziel 5.2 Ziel 5.3.3 und anderen Grundstücken der Wohnungswirtschaft und von
Wohnprojekte* privaten Anbietern entstanden. Beim Verkauf und der Vermark-
Die Nutzung der Flächen ist im Jahr 2030 durch eine nachhaltige Siedlungs- tung städtischer Grundstücke werden Wohnprojekte bei Kon-
entwicklung geprägt. Durch zukunftsorientierte Begrünungskonzepte werden zeptveröffentlichungen höher gewichtet.
bestehende Bebauungsstrukturen gesundheitsfördernd aufgewertet.
* Wohnprojekte sind Bauvorhaben oder Wohngemeinschaften,
→ Operatives A Alle Essener*innen erreichen bis 2030 unterhalb von 300 m SDG-Unterziele 11.3 11.7 die ein oder mehrere Häuser gemeinsam entwickeln, bewoh-
Ziel 5.2.1 Laufentfernung eine Grünfläche, die größer als 1 ha ist [Er- DNS 11.1 nen oder verwalten; z. B. Mehrgenerationenwohnen, Private
Wohnformen mit Gemeinschaftsbereichen, Genossenschaften,
Naherholung: weiterung GHE-Ziel]. Autoarme Bewegungsräume erhöhen Autofrei Siedlungen, Beginenhöfe u.v.m.
Wohnortnahes die Naherholungs- und Aufenthaltsqualität in Wohnquartieren. NHS NRW 11.1
Grün und auto-
arme Bereiche
→ Operatives A Um kurze Wege, Arbeitsplätze vor Ort und eine gute soziale SDG-Unterziele 11.3
Ziel 5.2.2 Mischung zu ermöglichen, werden Gewerbebetriebe sowie
Urbanität und soziale und kulturelle Einrichtungen dort wo möglich in (Wohn)
Wirtschaft im Quartiere integriert. Neu geplante Quartiere werden als urbane
Quartier Mischgebiete festgesetzt, sofern es im Rahmen der Bauleitpla-
nung sinnvoll und möglich ist.
→ Operatives A Im Sinne des Umwelt- und Gesundheitsschutzes werden die SDG-Unterziele 3.9 11.6
Ziel 5.2.3 Lärmbelastung und die Luftverschmutzung mindestens auf den DNS 3.2
Lärmschutz gesetzlich vorgeschriebenen Standard bzw. entsprechend der
und Luft- Ziele der Grünen Hauptstadt – Essen 2017 reduziert. NHS NRW 3.2, 3.3
reinhaltung
→ Operatives A Essen wird zum Reallabor der digitalen Transformation in der SDG-Unterziele 3.8 3.d 17.17
Ziel 5.2.4 Medizin. Bis 2025 entwickelt die Stadt Essen gemeinsam mit
Digital Partner*innen in der Gesundheitsversorgung ein vernetztes
basierte und sektorenübergreifendes, stationäres, ambulantes und prä-
systemische ventives Gesundheitssystem. Als zentrales Instrument dieses 1 2 3 4 5 6 7
vernetzten Gesundheitssystems dient eine systemübergreifen-
Gesundheits- de, digitale Plattform.
versorgung
→ Operatives A Aufbauend auf der vernetzten medizinischen Grundversorgung SDG-Unterziele 1.3 3.8 11.3
Ziel 5.2.5 werden bis 2025 in den nördlichen Stadtbezirken wohnortnahe
Gesundheits- und niederschwellige Sport- und Gesundheitsangebote etabliert.
förderung
Strategisches Ziel 5.3
Im Jahr 2030 steht in allen Stadtteilen zunehmend barrierefreier* und bezahl-
barer Wohnraum zur Verfügung. Innovative Wohnformen und Begegnungsorte
tragen zu lebendigen sowie sozial- und umweltgerechten Quartieren bei.
* Barrierefrei sind bauliche Anlagen, soweit sie für alle Menschen, insbesondere für Menschen mit
Behinderungen, in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich
ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. [BauO NRW § 2 (10)]
→ Operatives A Bei neuen Flächenentwicklungen für den Geschosswohnungs- SDG-Unterziele 1.3 11.1
Ziel 5.3.1 bau – die die Aufstellung eines Bebauungsplans erfordern – ist DNS 11.3
Bezahlbarer jeweils ein angemessener Umfang der Wohnfläche für den
Wohnraum öffentlich geförderten Wohnungsbau einzuräumen. Diese Ver-
pflichtung gilt auch für die Entwicklung städtischer Grundstücke.
Darüber hinaus verfolgt die Stadt Essen eine gemeinwohlorien-
tierte Wohnraumentwicklung, durch die ein ausgewogenes Wohn-
raumangebot in allen Preissegmenten gewährleistet wird.
→ Operatives A Bis zum Jahr 2025 haben sich die durchschnittlichen jährlichen SDG-Unterziele 10.2 11.1
Ziel 5.3.2 baulichen Aktivitäten zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
Reduzierung in Bezug auf Haltestellen und Kreuzungen um 50 % erhöht und
von Barrieren wurden im Wohnungsbau deutlich gesteigert.