Page 91 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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Möglichkeiten der Grundstücksentwässerung zusammenstellen und mit den beteiligten Abteilungen
                abstimmen (Entwässerungsgutachten/-konzept erstellen)
                      Absicherung der Umsetzung über die Instrumente der Bauleitplanung (Festsetzungen)
                      Festsetzen von Wasserflächen (nach § 9 (1) Nr. 16 BauGB) in Bebauungsplänen
                      Gestaltungssatzungen und Gestaltungsfestsetzungen im Bebauungsplan (Städtebauliche
                       Verträge)

                Zeitlicher Umsetzungshorizont

                fortlaufend umsetzen
                Controlling der Maßnahme

                Fortsetzung der Ermittlung des Anteils des vom Kanal abgekoppelten Regenwassers
                Erwartete Wechselwirkungen und Synergien

                Es ergeben sich Synergien mit folgenden Aspekten:
                      Entlastung der Entwässerungssysteme
                      bei Versickerung des Regenwassers: Grundwasseranreicherung
                      bei Direkteinleitung des Regenwassers: Wasser wieder dem natürlichen Einzugsgebiet der
                       Gewässer zuführen (Verbesserung der Wasserbilanz)
                      Kühlung durch Verdunstung von Wasser
                      naturnahe Gestaltung hat Potenzial für Arten- und Biotopschutz

                Zielkonflikte können entstehen mit:
                      ausreichende Durchspülung der Kanäle im Sommer
                      mangelnde Versickerungsfähigkeit des Untergrundes und Altlasten
                      möglicherweise notwendige Erhöhung der Abwassergebühren für die Allgemeinheit, wenn
                       weniger Niederschlagswassergebühren (Kanalanschlussbeiträge) eingenommen werden
                      stoffliche und hydraulische Belastung der Gewässer vermeiden, d.h. technischer und wirt-
                       schaftlicher Aufwand für die Regenwasserbehandlung und Regenwasserrückhaltung zwin-
                       gend notwendig
                      Projekt ist u.U. wegen Platzbedarf oder aus anderen technischen oder wirtschaftlichen
                       Gründen nicht möglich
                Maßnahmenbewertung

                Kosten-Nutzen-Verhältnis: Positiv, wenn durch geringe Investitionen große Effekte erzielt werden
                können, oftmals wegen der stofflichen und hydraulischen Anforderung hinsichtlich der Gewässerver-
                träglichkeit aber auch sehr aufwendig und teuer, zum Teil auch unwirtschaftlich gegenüber Misch-
                wassersystem.

                Wirkung: mittlere bis hohe Wirkung, da auch eine Kombination von Einzelmaßnahmen möglich ist
                Umsetzungspriorität: hoch

                Maßnahmenumsetzung in der Stadt Essen:

                Seit 2005 fördert das Programm „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ (ZVR) der Emschergenossen-
                schaft im Verbandsgebiet Maßnahmen zur Regenwasserabkopplung mit mindestens 60% (25 €/m 2
                abgekoppelte Fläche).
                Das vorrangige Ziel aus dem Jahr 2005, 15% Abkopplung in 15 Jahren zu erreichen, wurde 2020
                durch die Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ oder „Klima.Werk“ geschärft:



                      Reduzierung des Abflusses von Regenwasser in Mischsystemen um 25 %



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