Page 83 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
P. 83
Zielkonflikte können entstehen mit:
Statik der Dachflächen, Dachlasten
Bewässerung in Trockenperioden zum Erhalt der Kühlfunktion/Zusatzkosten für ggf. auto-
matische Bewässerung
Pflegeaufwand
Maßnahmenbewertung
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Positiv, da der Nutzen für das Klima hoch ist bei mittleren Kosten.
Wirkung: Mittlere Wirkung bei allen baulichen Eingriffen, zudem besteht eine hohe Replizierbarkeit.
Die Maßnahme wirkt gebäude- bis quartiersweit.
Umsetzungspriorität: hoch
Maßnahmenumsetzung in der Stadt Essen:
Die Maßnahme ist vorrangig in den hitzebelasteten Bereichen der Zonen 1, 2 und 3 der Handlungs-
karte Klimaanpassung umzusetzen. Das Thema Dachbegrünung ist in den Standardgrünfestsetzungen
innerhalb von Bebauungsplangebieten gesetzt, die Standardgrünfestsetzungen werden fortlaufend
überprüft und aktualisiert. Dachbegrünung wird innerhalb von Bebauungsplangebieten auf Flachdä-
chern immer umgesetzt.
Der Bebauungsplan „Flachdachbegrünung Essener Innenstadt“ gilt ergänzend zu allen Bebauungsplä-
nen in seinem Geltungsbereich. Sollte ein Dach baugenehmigungspflichtig umgebaut/saniert werden,
so ist die Dachfläche mindestens extensiv zu begrünen. Im Rahmen des Klimaanpassungspolitischen
Arbeitsprogramm (KAP) wurde die Umsetzung der Maßnahme „Bauwerksbegrünungen am Betriebs-
hof Stadtmitte der Ruhrbahn“ vom Rat beschlossen.
Bei der Beratung und Information zu den Förderprogrammen für Photovoltaik und Gebäudesanie-
rung wird auch zum Thema Dach- und Fassadenbegrünung beraten.
Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen 83