Page 73 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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Zielkonflikte können entstehen mit:
Zielvorgabe der verstärkten Innenentwicklung
Maßnahmenbewertung
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Positiv, da durch eine klimasensible Nachverdichtung eine zukunftsori-
entierte und klimaresiliente Stadtentwicklung gewährleistet wird.
Wirkung: Hoch, da durch klimasensible Nachverdichtung neu entwickelte bauliche Strukturen weni-
ger anfällig gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels sind.
Umsetzungspriorität: hoch
Maßnahmenumsetzung in der Stadt Essen:
Die Berücksichtigung der Klimarelevanz im Rahmen der Nachverdichtung hat einen besonderen Stel-
lenwert im Bereich der Zonen 1 (Gebiete mit einer extremen Hitzebelastung), 2 (Gebiete mit einer
stark erhöhten Hitzebelastung), 3 (Gebiete mit einer erhöhten Hitzebelastung im Zukunftsszenario)
und 4 (stadtklimarelevante Grün- und Freiräume) der Handlungskarte Klimaanpassung.
In der „Potenzialanalyse & Umsetzungsstrategie zur Innenentwicklung für die Stadt Essen“ (Stadt Es-
sen 2019) wurde das Nachverdichtungspotenzial der Stadt Essen mit Fokus auf Wohnungsbau erfasst
und bewertet. In die Analyse einbezogen wurden Baulücken, unbebaute Flächen und Brachen, Poten-
ziale der Aufstockung und des Dachgeschossausbaus sowie Siedlungen der Nachkriegszeit. Es wurden
171 Flächen identifiziert, welche als theoretisches Innenentwicklungspotenzial verstanden werden.
Die individuelle Eignung für eine Bebauung ist im Weiteren unter besonderer Berücksichtigung der
erforderlichen Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Einzelfall zu prüfen.
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