Page 111 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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Zeitlicher Umsetzungshorizont
kurz- bis langfristig ausweiten und verstetigen
Controlling der Maßnahme
Baumbilanz: Jahresbericht über Anzahl von abgestorbenen/gefällten und neu gepflanzten Straßen-
bäumen
Erwartete Wechselwirkungen und Synergien
Bei Neupflanzungen von Straßenbäumen ist stets die Umsetzung von Baumrigolen zu prüfen, um
Synergien mit der Wasserversorgung bei Trockenheit und dem Regenrückhalt bei Starkniederschlä-
gen zu erreichen.
Es ergeben sich Synergien mit folgenden Aspekten:
Filterung von Luftschadstoffen
Aufenthalts-, Wohnqualität
Gesundheitsvorsorge
Biodiversität
Zielkonflikte können entstehen mit:
Mögliche Behinderung des Luftaustausches bei geschlossenem Kronendach (s.o.)
Konflikt zwischen den verschiedenen Nutzungsansprüchen: (Leitungs-)Kanäle entlang der
Straßen (technische Lösungen sollten angestrebt werden), Radinfrastruktur, …
Straßenparallele Parkstreifen
Pflegeaufwand
Maßnahmenbewertung
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Gut, da sich die Kosten im Laufe der Jahre verringern werden.
Wirkung: hoch mit einer stadtweiten Wirkung
Umsetzungspriorität: hoch
Maßnahmenumsetzung in der Stadt Essen:
Die Maßnahme ist vorrangig umzusetzen in den hitzebelasteten Bereichen der Zonen 1, 2 und 3 der
Handlungskarte Klimaanpassung. Dieses Thema geht das Amt für Straßen und Verkehr (FB 66) in Zu-
sammenarbeit mit Grün und Gruga (FB 67) aktuell an.
Im Teil 1 des Klimaanpassungspolitischen Aktivitätenprogramms (KAP) der Stadt Essen im Rahmen
des European Climate Adaptation Award (eca) werden die Maßnahmen „Straßenbaumkonzept: Erar-
beitung von Leitlinien und Maßnahmen zum Schutz, Umbau und zur Neuanlage von Straßenbäu-
men“, „Straßenentwässerung über Rigolen der Baumbewässerung für den 3. Bauabschnitt des Bert-
hold-Beitz-Boulevard“, „Standortkataster Stadtbaum“, „Bewässerungsstatus Stadtbaum (Geodaten-
portal)“, „Ableitung von Klimaanpassungsleistungen aus dem Standortkataster Stadtbaum“ sowie „Si-
mulationssoftware Stadtbaum“ dargestellt.
Im Teil 2 des Klimaanpassungspolitischen Aktivitätenprogramms (KAP) der Stadt Essen im Rahmen
des European Climate Adaptation Award (eca) wird die Maßnahme „Entwässerung des Gehwegs und
wenig genutzter Fahrbahnen gezielt in Baumscheiben“ vorgeschlagen.
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