Page 63 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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K7  Kommunales Starkregenrisikomanagement

                Ziel/e der Maßnahme
                Durchführung einer Gefährdungs- und Risikoanalyse in Bezug auf Starkregen als Grundlage für eine
                effektive Schadensreduzierung
                Beschreibung

                Ein Starkregenrisikomanagement ist ein wichtiges und effektives Instrument, um Vorsorgemaßnahmen
                zu planen und umzusetzen. Das können beispielsweise bauliche Maßnahmen sein, die Wasser außer-
                halb von Ortschaften zurückhalten, einen zügigen, möglichst schadensfreien Abfluss innerorts ermög-
                lichen, oder auch der Schutz von Gebäuden durch bauliche Veränderungen. Zu einem integrierten
                (ganzheitlichen) Managementkonzept gehören außerdem Maßnahmen zur Erweiterung des Risikobe-
                wusstseins, die umfassende Information und Beratung der potenziell betroffenen Bürgerinnen und
                Bürgern sowie die Anpassung und Verbesserung der Einsatzplanung für den Ernstfall.

                Umsetzungsbeteiligte
                Umweltamt, Feuerwehr, Gesundheitsamt, Presseamt
                Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens

                Wesentliche Umsetzungsschritte und -instrumente
                 1. Förderung durch MULNV NRW, Stellung Förderantrag durch das Umweltamt
                 2. Identifizierung von Herausforderungen und Zielkonflikten
                 3. Erarbeiten von Lösungsstrategien zu den identifizierten Herausforderungen

                 4. Überführung der Informationen in Beratungsangebote für Unternehmen und Privatpersonen.
                    Diese können sowohl digital als auch persönlich sein.
                 5. Bekanntmachung des Beratungsangebotes.

                Zeitlicher Umsetzungshorizont
                mittelfristig (2024/2025)
                Controlling der Maßnahme

                Jährliche Überprüfung der Umsetzungsschritte durch das Umweltamt und andere beteiligte Fach-
                dienststellen entsprechend des auszuarbeitenden Monitoringkonzepts.

                Erwartete Wechselwirkungen und Synergien
                Kommunale Konzepte zur Starkregenvorsorge sind für die gesamte Bevölkerung relevant und in wei-
                tere Sensibilisierungsmaßnahmen wie die Informations- und Beratungsangebote für Privatpersonen,
                Unternehmen oder vulnerable Personengruppen integrierbar.

                Maßnahmenbewertung
                Kosten-Nutzen-Verhältnis: Positiv, da das Konzept zur Starkregenvorsorge in ganz Essen und für alle
                Personengruppen relevant ist.
                Wirkung: Hoch, da das Risikobewusstsein der Bevölkerung geschärft wird. Da Überflutungen durch
                Starkregen auch abseits von Gewässern erfolgen können, fehlen offensichtliche Gefährdungs- und Ri-
                sikoindikatoren. Besonders gefährlich ist der Aufenthalt in tiefer liegenden Räumen wie Keller, Souter-
                rainwohnungen und Tiefgaragen – es besteht die Gefahr des Ertrinkens und von Stromschlägen. Perso-
                nen, die sich draußen aufhalten, sind gefährdet, da das fließende Wasser extreme Kräfte entwickeln
                und dabei Menschen und Gegenstände mitreißen kann. Autofahrer unterschätzen häufig die Wasser-
                tiefe vollgelaufener Tunnel.
                Umsetzungspriorität: hoch





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