Page 57 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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K4 Integration von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung in städtische
Konzepte und Strategien
Ziel/e der Maßnahme
Konsequente Berücksichtigung des Themas Klimafolgenanpassung und den damit verbundenen
Handlungserfordernissen im Sinne einer städtischen Querschnittsaufgabe in allen strategischen,
raumrelevanten Konzepten und Strategien der Stadt Essen.
Beschreibung
Bei Aktualisierung und Neuaufstellung von Fachstrategien und Fachkonzepten mit Raumbezug sollte
die Klimafolgenanpassung als wesentliches Querschnittsthema Berücksichtigung finden. Unter Ein-
bezug der fachlichen Ergebnisse des Klimaanpassungskonzeptes sowie bereits vorhandener Fachda-
ten und -analysen (u.a. Klimaanalyse und Starkregenkarte), sind gesamtstädtische Fachstrategien
und Fachkonzepte neu zu bewerten und auf der Grundlage inhaltlich zu ergänzen. Dies gewährleis-
tet die Integration von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und verankert diese langfristig in al-
len raumrelevanten Konzepten und Planungen.
Umsetzungsbeteiligte
Die Berücksichtigung der Maßnahme liegt in der jeweiligen Zuständigkeit der für die städtischen
Konzepte und Strategien verantwortlichen Fachbereiche. Hierzu zählen in der Regel:
Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement, Amt für Straßen und Verkehr, Gesundheitsamt,
Grün und Gruga, Grüne Hauptstadt Agentur, Immobilienwirtschaft, Umweltamt
Wesentliche Umsetzungsschritte und -instrumente
Zunächst sollte eine möglichst vollständige Übersicht über alle raumrelevanten Konzepte und Stra-
tegien in Essen erarbeitet werden. Hiermit ist das Ziel verbunden, die vorliegenden Konzepte auf
Aktualisierungsbedarf und Aktualisierungserfordernis sowie
bereits bestehende Handlungsansätze der Klimafolgenanpassung hin zu überprüfen und
Vorschläge zu erarbeiten, wie das Thema zukünftig umsetzungsorientiert in den jeweiligen
Konzepten adressiert werden kann.
Die Klimafolgenanpassung sollte bereits beim politischen Beschluss zur Aktualisierung oder Neuauf-
stellung eines Konzeptes sowie während aller Bearbeitungsschritte Berücksichtigung finden. In der
für viele raumrelevante Konzepte und Strategien wesentlichen Öffentlichkeitsbeteiligung sollte sich
die Klimafolgenanpassung als relevanter Diskussions- und Abwägungsaspekt ebenfalls widerspiegeln.
Im Einzelnen ist dabei vor allem zu beachten:
1. maßgebliche Berücksichtigung der Belange der Klimaanpassung im Aktualisierungs- bzw.
Erarbeitungsbeschluss sowie in allen folgenden Bearbeitungsschritten durch die beteiligten
und koordinierenden Fachbereiche,
2. frühzeitige kontinuierliche Beteiligung der betreffenden Fachbereiche in den jeweiligen Er-
arbeitungsprozess,
3. inhaltliche Berücksichtigung aller fachlich relevanten Daten und Grundlagenkarten bei Ak-
tualisierung und Neuaufstellung der Konzepte und
4. Berücksichtigung des Themas in allen diesbezüglichen Beteiligungsverfahren.
Zeitlicher Umsetzungshorizont
Kurz-, mittel- und langfristig sowie kontinuierlich, je nach Aufstellungszeitpunkten und Aktualisie-
rungsrhythmen der jeweiligen Konzepte.
Controlling der Maßnahme
Die Zeitpunkte und der Stand der Aktualisierung bzw. Neuaufstellung von raumrelevanten Konzep-
ten werden durch die jeweiligen Ansprechpersonen in den betroffenen Fachbereichen im konkreten
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