Page 17 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen
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Berechnung der Trockenheitsgefährdung berücksichtigt. Südhänge weisen dementsprechend
ein deutlich höheres Gefährdungspotenzial für eine Austrocknung des Bodens auf.
Als weiterer Parameter geht auch die Windgeschwindigkeit in die Berechnung zur Trocken-
heitsgefährdung ein. Entsprechend der Windstärke steigen die Verdunstung und Austrocknung
des Bodens an.
In der Tabelle 2.2 sind die Indikatoren, die als Eingangsparameter für die Berechnung der Trockenheits-
gefährdung im Essener Stadtgebiet benutzt wurden, dargestellt. Da nicht für alle Flächen, insbesondere
die versiegelten Flächen im bebauten Bereich, Daten vorlagen, sind diese Flächen aus der Berechnung
herausgenommen. Das Ergebnis der Berechnung der Verstärkung der Trockenheitsgefährdung ist in der
Abbildung 2.6 dargestellt. Je Indikator ist die potenzielle Verstärkung der Trockenheitsgefährdung
durch einen Index, der von einer geringen bis zu einer hohen Verstärkung reicht, dargestellt.
Tab. 2.2: Indikatoren für eine Trockenheitsgefährdung im Stadtgebiet von Essen
Indikator: Bodenart
Verstärkung der potenziellen
Trockenheitsgefährdung durch die Bodenart
Das Wasserspeicher- und Wasserhaltevermö-
gen wird wesentlich von Bodenart (Körnung),
Humusgehalt, Gefüge, Trockenrohdichte und
dem daraus resultierenden Porenraum be-
stimmt.
Quelle: Bodenart aus der BK 50 Bodenkarte (open.nrw)
Indikator: Nutzbare Feldkapazität
Verstärkung der potenziellen Trockenheits-
gefährdung durch die Werte der Nutzbaren
Feldkapazität
Wieviel Wasser den Pflanzen zur Verfügung
steht (nutzbare Feldkapazität, nFK), ist vom
Aufbau und den Eigenschaften eines Bodens
abhängig.
Quelle: nFK aus der BK 50 Bodenkarte (open.nrw)
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