Page 43 - Fußverkehrs-Check Abschlussbericht
P. 43
Fußverkehrs-Checks NRW 2021 – Stadt Essen - Abschlussbericht
auf dem Kennedyplatz. Durch die Lücken zwischen den Steinen sei es
sehr uneben. Für mobilitätseingeschränkte Personen, die einen Roll-
stuhl oder Rollator als Gehhilfe nutzen, sind diese Oberflächen nur
sehr beschwerlich zu bewältigen. Das Natursteinpflaster sollte flächen-
haft überprüft und grobe Schäden kurzfristig behoben werden. Eine
zusätzliche Option wäre es, Gehbahnen einzurichten, die von mobili-
tätseingeschränkten Personen barrierefrei genutzt werden können.
Abbildung 4-10: verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten bei Geh-
bahnen
Zudem sollten im gesamten Untersuchungsgebiet punktuelle Oberflä-
chenschäden behoben werden, was bei der alternden Straßeninfra-
struktur nicht nur in Essen eine große Herausforderung ist, denn die
kleinen „Stolperfallen“ bergen bei Sturz gerade für Ältere große Risi-
ken.
Ein häufiges Problem für Mobilitäteingeschränkte ist auch die Quernei-
gung von Gehwegen unter anderem an Ausfahrten (z.B. in der Lan-
genbeckstraße in Holsterhausen). Die Gehwege an den Ausfahrten
sollten zukünftig niveaugleich weitergeführt werden, Kfz können diese
über Rampensteine überfahren.
Querungsstelle mit In der Stadt Essen weisen die Bordsteine an einigen Querungsstellen
differenzierter Bordhöhe noch eine hohe Kante auf und stellen dadurch eine Barriere dar. Aber
(Doppelbord)
auch Querungsstellen mit einer niedrigen Bordsteinkante sind häufig
für mobilitätseingeschränkte Personen z.B. mit Rollator ein ärgerliches
Hindernis.
43