Page 46 - Fußverkehrs-Check Abschlussbericht
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Fußverkehrs-Checks NRW 2021 – Stadt Essen - Abschlussbericht
Auch Sperrpfosten sollten, wenn benötigt, kontrastreich markiert wer-
den, damit diese für Seheingeschränkte oder in Dunkelheit besser er-
kannt werden. Für Radrouten bietet sich eine zusätzliche Bodenmar-
kierung an.
Abbildung 4-14: Sperrpfosten sind oft kaum zu sehen
Abbildung 4-15: markierter Sperrpfosten in Engelskirchen
Taktiles Leitsystem Während beim ÖPNV die Bushaltestellen sukzessive barrierefrei aus-
gebaut werden, gibt es in der Fläche für die Gruppe der Blinden und
stark Sehbehinderten bisher noch wenig Hilfen zur Orientierung in
Form von Bodenindikatoren. Zumindest in der Fußgängerzone sollte
ein taktiles Leitsystem vom Bahnhof und den wichtigen Bushaltestellen
auf die Hauptachsen installiert, bzw. dem aktuellen Stand der Technik
angepasst werden. Für die Knotenpunkte sollten Prioritäten-Listen für
die Stadtteile erstellt und systematisch abgearbeitet werden.
Barrierefrei weniger Gesamtstädtisch geht es auch darum, das Thema Barrierefreiheit aus
technisch verstanden der „technischen Ecke herauszuholen“ und breiter zu betrachten:
• als unsicher, vernachlässigt oder als öde empfundene Räume
anzugehen
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