Page 46 - Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen

Abb. 4.7: Überblick über die Einträge in die KlimaMap Essen zum Thema Bäume in Überlagerung mit der Karte zur Hitze-
belastung

Zusammenfassung: Präferierte Klimafolgenanpassungsmaßnahmen der Essener Bürgerinnen und
Bürger in der KlimaMap und Ableitung möglicher Maßnahmen

Häufig genannte Maßnahmenvorschläge sind Baumpflanzungen und die Installation von Verschattun-
gen, um sich vor den Klimafolgen zu schützen und sich an zukünftig höhere Temperaturen anzupassen.

Hitze: Baumpflanzungen (Schattenwurf), Gebäudebegrünungen (Dach, Fassaden)

Infolge von Starkregenereignissen kommt es bereits heute schon zu Überschwemmungen und Flut-
ungen von Kellern. Dementsprechend wird vorgeschlagen, Regenrückhaltemöglichkeiten zu schaffen
und auszubauen, beispielsweise in Form von Straßengräben.

Überschwemmungen: Regenwasserabkopplung, Regenrückhalt, Anlage multifunktionaler
Flächen

Um negative Folgen von Starkwindereignissen wie Baumsturz zu vermeiden, werden verstärkte Baum-
pflegemaßnahmen sowie Ausgleichspflanzungen empfohlen. Bei Verdacht auf mögliche Winddrift
werden Fachgutachten im Rahmen der Bauleitplanung vorgeschlagen.
Starkwind: Baumpflege, Windkraftnutzung (Synergien zum Klimaschutz), Fachgutachten
Winddrift

Besonders im Bereich Vegetation, Begrünung und Baumpflanzungen werden konkrete Orte und Maß-
nahmen benannt. Es gibt eine sehr hohe Zahl von Einzelempfehlungen, die bei Neuplanungen in diesen
Bereichen auf ihre Wirksamkeit geprüft werden sollten.
Baumpflanzungen: Alleen, Hecken, Wiederaufforstung, Ersatz nach Fällung, Begrünung von
Parkplatzflächen, Begrünung von Schulhöfen, Flächenentsiegelungen

Integriertes Klimafolgenanpassungskonzept für die Stadt Essen 46