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verfügen über palliativmedizinisches Wissen und sind zusammen mit Palliativärztinnen und -ärzte,
anerkannten Palliativpflegediensten und ambulanten Hospizdiensten in der allgemeinen Ambulan-
ten Palliativ-Versorgung (AAPV) organisiert.
Bei 10 bis 20 Prozent der Patientinnen und Patienten ist aufgrund der Komplexität der Sym-
ptomatik die Versorgung durch die AAPV allein nicht ausreichend, um eine Linderung der be-
lastenden Symptome zu erreichen. Dann besteht die Möglichkeit, ein spezialisiertes Palliative-
Care-Team in die Versorgung Schwerstkranker mit einzubeziehen. Hierzu ist eine entsprechende
Verordnung durch Haus- oder auch Fachärztin bzw. -arzt, in Ausnahmefällen auch durch das
entlassende Krankenhaus, erforderlich.
Das multiprofessionelle Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV)
unterstützt oder übernimmt mit seiner besonderen Expertise die Palliativversorgung.
Ein Verbleiben zu Hause wird möglich, wenn alle Fachleute, Patientin bzw. Patient und Familie
vernetzt zusammenarbeiten.
Hier in Essen haben Sie die Möglichkeit, über unterschiedliche Partner Hilfestellung bei der
häuslichen Versorgung zu bekommen. Ansprechpartner können sowohl ihr Hausarzt oder ihre
Hausärztin, als auch der Pflegedienst, der ambulante Hospizdienst oder die SAPV sein. Oftmals
beginnt die Organisation der häuslichen Versorgung auch in den Krankenhäusern.
All diese Netzwerkpartner sind in der Lage, miteinander das Hilfeangebot zu koordinieren und je
nach Komplexität der Fragestellung eine umfassende Hilfe zu organisieren.
Stationäre Einrichtungen der Langzeitpflege
Einrichtungen der stationären Langzeitpflege sind für viele
Essener Bürgerinnen und Bürger das letzte Zuhause. Ein hoher
Grad der Pflegebedürftigkeit lässt bei den häufig sehr alten
und an vielen Erkrankungen leidenden Menschen die Ver-
sorgung zu Hause oder in anderen Wohnformen häufig nicht
mehr zu und der Umzug in eine Senioreneinrichtung wird not-
wendig.
In den Pflege- und Betreuungseinrichtungen sollen Teilhabe
und Selbstbestimmung aktiv und individuell für jede Bewoh-
nerin und jeden Bewohner erlebbar sein bis hin zu der letzten
Lebensphase.
Entsprechend der im Palliative-Care-Konzept der Einrich-
tung festgelegten Zielsetzungen werden die individuellen
Wünsche und Vorabverfügungen der Bewohnerin bzw. des
Bewohners berücksichtigt. In einigen Einrichtungen gibt es
zur Erfassung der Behandlungswünsche zum Lebensende hin
besonders ausgebildete Gesprächsbegleitende. Andere Mög-
lichkeiten der vorausschauenden Gesundheitsplanung sind die
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