Page 21 - Essener Nachhaltigkeitsstrategie
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20  Essener Nachhaltigkeitsstrategie  Entwicklungsprozess  Essener Nachhaltigkeitsstrategie  Entwicklungsprozess  21

 4.2    Wissenschaftliche Bestandsaufnahme  4.3  Themenfelder einer nachhaltigen

                                 Kommunalentwicklung
 Die Nachhaltigkeitsstrategie wird auf Grundlage einer systematischen, wissen-
 schaftlichen Bestandsaufnahme erarbeitet. Hierzu werden zum einen statistische   Im Rahmen des GNK NRW Modells wird mit zehn Themenfeldern einer nachhalti-
 Daten (quantitative Analyse) und zum anderen bestehende Konzepte und Strategien,   gen Kommunalentwicklung gearbeitet. Damit sich die Kommunen in einem ersten
 Projekte, (internationale) Städte- oder Projektpartnerschaften sowie politische   Durchlauf inhaltlich stärker fokussieren können, ist im Projektverlauf vorgesehen,
 Beschlüsse (qualitative Analyse) mit Bezügen zu nachhaltiger Entwicklung ausge-  dass zunächst fünf bis maximal sechs Themenfelder ausgewählt und bearbeitet
 wertet (siehe Abbildung 6).     werden. Die Auswahl erfolgt in den Modellkommunen durch den Beirat auf Grund-
                                 lage der Bestandsaufnahme. In weiteren Fortschreibungen kann das Handlungs-
                                 programm sukzessive um zusätzliche Themenfelder ergänzt werden.


 KERNINDIKATOREN                 Die Themenfelder stellen eine Synthese aus den Zielen der Agenda 2030 und
 SWOT
 QUANTITATIVE ANALYSE  SWOT      kommunalen Kompetenzbereichen dar, die sich oftmals auch in den Zuständig-
 QUANTITATIVE ANALYSE
 ADD-ON-INDIKATOREN
                                 keiten der politischen Ausschüsse in den Kommunen widerspiegeln. Weiterhin
 STÄRKEN                         bilden die zehn Themenfelder auch mittlerweile bundesweit einen inhaltlichen
 BESTANDSAUFNAHME
 BESTANDSAUFNAHME  SCHWÄCHEN     Orientierungsrahmen für kommunale Nachhaltigkeitsberichterstattung; so sind
 CHANCEN                         sie ein zentrales Strukturelement des vom Rat für Nachhaltige Entwicklung 2021
 KONZEPTE  RISIKEN               veröffentlichten „Berichtsrahmen nachhaltige Kommune (BNK)“. Die folgende Über-
 PROJEKTE                        sicht stellt die zehn Themenfelder einer Nachhaltigen Kommunalentwicklung mit
 QUALITATIVE ANALYSE
 QUALITATIVE ANALYSE
 PARTNERSCHAFTEN                 ihren jeweiligen Kernbezügen zu den 17 Globalen Nachhaltigkeitszielen dar.
 BESCHLÜSSE
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 Abbildung 6: Elemente der Bestandsaufnahme / © LAG 21 NRW (Ergänzung / © LAG 21 NRW)




 Die quantitative Analyse beruht auf einem Indikatorenset, das von der LAG 21 NRW   Nachhaltige Verwaltung ∙ SDG 5: Geschlechtergerechtigkeit  |  SDG 10: Weniger
 im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher-   1  Ungleichheiten  |  SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden  |  SDG 12: Nach-
 schutz NRW (MULNV) und in Abstimmung mit dem Deutschen Städtetag, dem   Nachhaltige    haltige/r Konsum und Produktion  |  SDG 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke
                Verwaltung
 Städte- und Gemeindebund NRW, dem Landkreistag NRW sowie dem Landesamt    Institutionen  |  SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.
 für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), der
 Bertelsmann Stiftung und IT.NRW entwickelt wurde.  Für eine kommunenspezi-
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 fische Vertiefung und Ergänzung wird das Indikatorenset mit zusätzlichen kommu-
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 nalen Indikatoren („Add-On-Indikatoren“) ergänzt.
          Lebenslanges Lernen & Kultur ∙ SDG 4: Hochwertige Bildung  |  SDG 10: Weniger    Lebenslanges
 Im Rahmen der qualitativen Analyse werden die relevanten Konzepte, Strategien   Ungleichheiten  |  SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden  |  SDG 16: Frieden,   Lernen & Kultur
 Projekte und Maßnahmen, (internationale) Städte- und Projektpartnerschaften   Gerechtigkeit und starke Institutionen.
 sowie politische Beschlüsse auf bereits formulierte Zieldefinitionen (strategische
 und operative Ziele) mit Bezug zu Nachhaltigkeit untersucht.


 Die zusammengefassten Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Bestands-  Gute Arbeit & Nachhaltiges Wirtschaften ∙ SDG 5: Geschlechtergerechtigkeit  |
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 aufnahme werden in Form von zehn themenfeldspezifischen Stärken-Schwächen-  SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum  |  SDG 9: Industrie,
 Chancen-Risiken-Analysen (SWOT- Analyse) dargestellt. Die SWOT-Analyse dient   Gute Arbeit &  Innovation und Infrastruktur  |  SDG 10: Weniger Ungleichheiten  |  SDG 12: Nach-
 als Entscheidungshilfe für die Auswahl der priorisierten Themenfelder im Rahmen   Nachhaltiges   haltige/r Konsum und Produktion  |  SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.
               Wirtschaften
 des partizipativen Erarbeitungsprozesses des Zielsystems.










 12  vgl. Reuter et al. (2016)
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