Page 21 - Essener Stadtmagazin_1_2025
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ZU HAUSE IN ESSEN
Die Stadt Essen hat in keinem anderen Stadtteil soviel in Schule und Bildung investiert wie in Altenessen
positiv sind“, so Röhrhoff. Auch dass Alten- „Hand in Hand“ an der Zukunft arbeiten.
essen ein „Arbeiter-Stadtteil“ ist, wird von Kufen verweist auf viel Erreichtes in den
den Einheimischen als Standortvorteil gese- letzten Jahren. Die Stadt habe Schrottimmo-
hen. Begriffe wie „echtes Ruhrgebiet“ oder bilien gekauft und Schandflecke beseitigt.
„ehrlicher Norden“ werden hier mit Stolz „Und wir haben in keinem anderen Bezirk
ausgesprochen und „man verweist auch mehr Geld in Schulen, Kitas und den Sport
auf Erfolgsgeschichten“, so Röhrhoff weiter. investiert.“ Er werde dafür sorgen, dass es
Gleichzeitig ist die so geschätzte Freiheit in in Altenessen weiter vorangeht, auch was
Gefahr. Vor allem die starke Migration der das Thema Sicherheit betrifft. „Wir bauen
letzten Jahre droht die Gesellschaft zu über- unseren Kommunalen Ordnungsdienst wei-
fordern, und zwar nicht nur die deutsch- ter aus, um auch in den Stadtteilen stärker Die Jugend gestaltet kreativ mit
stämmige Bevölkerung, sondern alle. „Man präsent zu sein. Davon soll auch ein Mittel-
muss sich erst aneinander gewöhnen, dabei zentrum wie Altenessen profitieren.“ Auch geht es mit dem ‚Tag der Steige‘ am 5. April
geht es vor allem darum, dass der Stadtteil dass Altenessen dreckig sei, wies Kufen zu- los“, verspricht EMG-Chef Röhrhoff. „Wir
in dieselbe Richtung blickt“, sagt EMG-Chef rück. In Sachen Sauberkeit habe man vieles arbeiten auch noch an zwei anderen For-
Röhrhoff. Es gehe vor allem um Werte, die erreicht. „Trotzdem gibt es Menschen im maten, vor allem für die vielen jungen Men-
sich aus der Arbeiter-DNA Altenessens spei- Stadtteil, die den öffentlichen Raum mit Fü- schen, die über zu wenig Angebote klagen“,
sen. „Es geht um eine Ordnung, um Respekt ßen treten.“ Daher setzt der OB neben einer so Röhrhoff, diese werden wir mit etwas
und auch Disziplin als Grundlage für ein gu- besseren Kommunikation von Regeln auch Glück schon in 2025 umsetzen. Außerdem
tes Miteinander“, so Röhrhoff, „dabei spielt auf die Aktivierung der Bevölkerung. „Wir legt die EMG einen Anmietungsfonds auf,
die Herkunft keine Rolle, sondern dass man legen einen städtischen Fonds auf, der Ak- mit dem Leerstände von Ladenlokalen be-
sich aufeinander verlassen kann, wie früher tionen unterstützt, die auf die Stärkung des seitigt werden sollen. „Hier richtet sich das
die Kumpels.“ Hier spielen die Themen Si- Miteinanders im Bezirk abzielen“, so Kufen. Angebot aber an lokale Kräfte, die dauerhaft
cherheit und Sauberkeit eine entscheiden- Anträge sollen noch im ersten Quartal ge- etwas schaffen wollen und eine Starthilfe
de Rolle. stellt werden können. Auch die EMG soll bekommen“, so Röhrhoff. Interessierte kön-
Oberbürgermeister Thomas Kufen, zugleich einen Beitrag leisten und schnell in die Um- nen sich schon jetzt bei der EMG melden.
Aufsichtsratsvorsitzender der EMG, hat die setzung kommen. Dazu gehört eine Kampa- „Wir haben viel mehr erreicht als wir vorher
Sorgen und Wünsche aufgenommen und gne für ein besseres Miteinander mit Events, erwartet hatten“, sagt Annegret Böckenholt
einen Masterplan für Altenessen verspro- die die Bedeutung und das Ansehen von Al- vom Vorbereitungskreis der Altenessen-
chen. Stadt und Bürgerschaft wollen nun tenessen stärken und zur DNA passen. „Hier Konferenz. „Wir packen es an!“
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