Page 51 - Fotostadt Essen 2
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PERSPEKTIVEN  (50)  FOTOSTADT ESSEN  PERSPEKTIVEN         (51)                                      FOTOSTADT ESSEN
       DIE ZUKUNFT DER




         FOTOGRAFIE









                       An der Folkwang Universität der Künste experi-
                       mentieren Studierende mit intermedialen Mitteln.
                       Und verschieben immer wieder Grenzen nach vorne.
                       Die Hochschule bietet dabei ein fruchtbares
                       Biotop von gesellschaftlicher Relevanz.
                                             Und von internationalem Ruf.


        ELENA KRUGLOVA


































                                                                                Bild oben:
 Anna Traskaliková
 ANNA TRASKALIKOVÁ  origin_moor|3, 2021                                         Elena Kruglova
                                                                                rocket science, 2020
 Digitaler Siebdruck                                                            © ELENA KRUGLOVA
 58 × 78 cm
                                                                                Bild links:
 Installationsskizze                                                            Elena Kruglova
 © ANNA TRASKALIKOVÁ                                                            Living life, 2021
                                                                                Ausstellungsansicht
                                                                                © ELENA KRUGLOVA

 Anna Traskaliková                                                              Elena Kruglova
 Texturen, Rahmungen und Anordnungen bestimmen die                              Mit einem kritischen Blick auf unsere Welt,
 digitalen Fotografien von Anna Traskaliková. Indem der Prozess                 die visuell nicht mehr begreifbar erscheint,
 der Bildfindung umgekehrt vollzogen wird, tritt das Apparative                 versucht Elena Kruglova gesellschaftliche
 hervor und wird bildbestimmend. Das Ergebnis sind digital                      Phänomene unserer Welt zu fassen. Ihr
 anmutende, sich ständig wandelnde Bildwelten, die mal repetitiv,               fotografischer Blick ist ein fragender Blick,
 mal mit Fehlern behaftet, in Form digitaler Simulationen oder                  der den Alltag neuartig erfahrbar macht
 als auffächernde mehrschichtige Dioramen in unterschiedlichen                  und dabei zugleich mit dem klischeehaften
 Repräsentationsformen sichtbar werden – vergleichbar mit                       Blick ironisch spielt. War die Welt schon
 dem Chaos unserer Medienkommunikation.                                         immer so unverständlich?
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