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(3) FOTOSTADT ESSEN
Liebe Leserin,
lieber Leser,
„Fotostadt Essen“ – der Titel unseres Magazins ist ein Statement, und zugleich ist
er eine Liebeserklärung. Die Resonanz auf unser erstes Magazin war überwältigend:
Uns erreichten Nachrichten von nationalen wie internationalen Künstlerinnen und
Künstlern, von zahlreichen Fans der Fotografie, von engagierten Bürgerinnen und
Bürgern – und nicht zuletzt aus der Politik. Sie ist es, die über dieses große Thema
entscheiden wird. Und wir in Essen sind überzeugt:
Wir brauchen in Deutschland ein Bundesinstitut für Fotografie!
Mit diesem Heft halten Sie die zweite Ausgabe des Magazins „Fotostadt Essen“ in
den Händen*. In einem Exklusivinterview mit Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kultus- und
Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, erfahren Sie Hintergründe und
Thomas Kufen lesen die Antworten darauf, warum die Initiative zur Gründung eines Bundesinstituts
Oberbürgermeister der Stadt Essen so wichtig ist. Ihr Plädoyer dafür ist eindeutig und sehr ermutigend (siehe S. 6).
Das Thema Fotografie ist mit der Geschichte der Stadt Essen aufs Engste verbunden.
Vor allem aber ist uns an der Zukunft dieses faszinierenden Mediums gelegen.
Mit dem Stipendium „Zeitgenössische deutsche Fotografie“ fördert die Alfried Krupp
von Bohlen und Halbach-Stiftung gemeinsam mit dem Museum Folkwang bereits seit
Jahrzehnten die vielversprechendsten Künstlerinnen und Künstler (siehe S. 60).
Die Studierenden an der Folkwang Universität der Künste denken über die Bildwelten
von morgen nach (siehe S. 50). Und nicht zuletzt sind die intensive Pflege und Erforschung
der reichen Sammlungen eine Voraussetzung dafür, dass auch künftige Generationen
Bilder: Cover, Rückseite und Umschlaginnenseite © PAUL HUTCHINSON Kleines Bild: © RALF SCHULTHEISS
das Bildgedächtnis der Fotografie entdecken können (siehe S. 34).
Ohne Frage werden wir uns in Essen auch in Zukunft dem Medium Fotografie in all
seinen Facetten verpflichtet fühlen. Das wollen wir gerne gemeinsam tun: mit den
zahlreichen Akteurinnen und Akteuren im Feld des Fotografischen. In Deutschland
und auch weit darüber hinaus teilen wir die Faszination für ein Kulturgut, das unsere
ganze Aufmerksamkeit verdient – künstlerisch, wissenschaftlich, restauratorisch.
Nicht zuletzt aber politisch: Wir sind bereit, der nächsten Bundesregierung bei der
Gründung eines Bundesinstituts für Fotografie mit aller Kraft zur Seite zu stehen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre, beim Lesen und Entdecken.
Thomas Kufen
Oberbürgermeister der Stadt Essen
* PS: Unser erstes wie auch dieses zweite Magazin „Fotostadt Essen“ finden Sie selbstverständlich
auch digital unter www.essen.de/fotostadt.