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JUNG IN ESSEN
sich rund 3,5 Milliarden Euro kosten.
Aber zurück zur Gegenwart. „Als Nächs-
tes beginnen in Altenessen die Tiefbau-
arbeiten“, berichtet Sabine Höhn-Imig,
„das wird elf bis zwölf Monate dauern.“
Wenn alles glatt läuft, starten im Sommer
2027 1.300 Schülerinnen und Schüler
an der neuen Gesamtschule ihre Lauf-
bahn. Und mit ihnen 130 Lehrkräfte,
Sozialpädagogen, Psychologen und viele
mehr. Sie werden in multiprofessionalen
Räumen arbeiten – Räume, die exibel
und je nach Bedarf umbaubar sind. Die
Klassenräume werden mit interaktiven
Tafeln ausgestattet und das Gelände
natürlich mit WLAN, sodass neben der
Nutzung von Spielplätzen, Sportgerä-
ten und Grillplatz auch die Arbeit getan
werden kann. Das komplett barrierefreie
Areal wird in Gänze nach dem Zwei-Sin-
ne-Prinzip funktionieren. Das bedeutet,
dass bei Verminderung oder Wegfall ei-
nes Sinns ein anderer greifen kann. So ist
zum Beispiel die Wegführung nicht nur
rollstuhlgerecht, sondern auch für seh-
behinderte Menschen markiert und es
gibt Induktionsschleifen für Hörgeschä-
digte. Auch die Erreichbarkeit der Schule
war ein wichtiges ema in der Konzep-
tion. „Vor dem Eingang fällt man direkt
in die U-Bahn“, erklärt Höhn-Imig, „und
es wird über 400 Fahrradstellplätze ge-
ben, zum Teil mit Lademöglichkeit für E-
Bikes.“ Am Ende des Ordners angekom-
men, sind wir Kinder der Flurschule uns
sicher, dass der wirre Traum davon, noch
einmal zurück in die Schule zu müssen,
vielleicht für zukünftige Generationen
kein Alptraum mehr ist.
Das lichtdurchflutete
Forum wird das Herzstück
der neuen Gesamtschule
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