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EMSCHER KULTUR
Lange Zeit galt die Emscher als dreckigster
Fluss Deutschlands. Heute ist das Wasser klar,
Bachläufe plätschern und Vögel zwitschern
an grünen Ufern. Hinter dem erstaunlichen
Wandel der einstigen „Köttelbecke“ steht das
größte Renaturierungsprojekt Deutschlands:
30 Jahre dauerte der Umbau, der exemplarisch
für den Wandel einer ganzen Region steht.
Die Stiftung Zollverein, das Ruhr Museum
und die Emschergenossenschaft würdigen
den Emscher-Umbau mit einem Themenjahr
und zwei Ausstellungen: „Beyond Emscher.
Fotografische Positionen aus der Gegenwart“,
12.05.2022 bis 06.11.2022, zeigt spektakuläre
zeitgenössische Fotografien der Emscher-
region, während sich „Emscher-Ansichten.
Bildgeschichten eines Flusses“, 12.09.2022 bis
16.04.2023, einmaligen historischen Aufnah-
men aus über 100 Jahren widmet. Text: Sonja Strahl
1913. Ursprünglich war sie ein malerisches Flüsschen in der Landschaft: die Emscher vor dem Einlauf Phoenix in Dortmund-Schüren
1914. Kein Schutz vor Überschwemmungen: Hochwasser des Deininghauser Bachs in Castrop 1926. Die Emscherbrunnen reduzierten den Gestank der Abwasserreinigung. Bau an der Kläranlage Bochum. 1936. Historische Emscher-Ansichten: Messungen an der Seseke in Lünen-Horstmar
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