Page 2 - Essen.Informiert Ausgabe November 2024
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Aktuelles 2
Essen.Informiert November 2024
Bürgerhaus Oststadt wieder eröffnet
Ort der Begegnung in Freisenbruch bietet wieder bunte Vielfalt
„Wir sind ein Zentrum für alle
Altersgruppen“, erzählt Gesa
Liedtke im städtischen Bürgerhaus
Oststadt im Stadtteil Freisen-
bruch. Die Projekt- und Kulturma-
nagerin freut sich auf die vielen
Kulturveranstaltungen in dem Be-
Liebe Leserinnen und Leser, gegnungsort.
Über vier Jahre war das denk-
ein stimmungsvoller Glanz legt sich in den malgeschützte Bürgerhaus am
kommenden Wochen über unsere Innen- Schultenweg 37-41 geschlossen.
stadt: Die Essener Lichtwochen zeigen sich „Der Brandschutz entsprach Die Freude über die Wiedereröffnung des Bürgerhauses ist groß. Täglich gibt
zu ihrem 75-jährigen Geburtstag mit brand- nicht mehr den modernen An- es Treffen oder Veranstaltungen. Foto: Rosa Lisa Rosenberg / Stadt Essen
neue Motiven. Dazu passt auch der neu ge- forderungen“, erzählt Gesa Liedtke. Die Ent- Treppengeländer sowie alle Tür-und Fenster-
staltete Willy-Brandt-Platz, der jetzt wieder wicklungen in diesem Bereich konnte der Berli- rahmen einen einheitlichen roten Anstrich. Das
in die Aktionen rund um die Lichtwochen ner Architekt Friedrich Mebes nicht vorausah- Holz der Bäume setzte der Architekt in veredel-
eingebunden ist. In der anstehenden Ad- nen. Er hatte 1969 den ausgeschriebenen ter Form durch Holzgeländer und Deckenver-
ventszeit laden in fast allen Stadtteilen viele Wettbewerb gewonnen und das Haus 1976 kleidungen im Inneren ein.
Organisationen auf ihre originellen Weih- fertiggestellt. Nach Jahren der Renovierung erstrahlt das
nachts-, Winter- und Adventsmärkte ein. Bürgerhaus nun in neuem Licht - und das im
Lassen Sie sich von der Vielfalt der Angebo- Bürgerhaus ist ein „big wahrsten Sinne des Wortes: „Es ist viel heller
te überraschen. beautiful building“ geworden, weil überall LED-Lampen leuchten“,
Wir freuen uns, dass die Umbauarbeiten in freut sich Gesa Liedtke. Denn mit der Erneue-
unserem Bürgerhaus Oststadt in Freisen- Seitdem zählt das Gebäude am Schultenweg rung des Brandschutzes war es nicht getan.
bruch abgeschlossen sind. Nach der Restau- zu den „big beautiful buildings“ im Ruhrgebiet. „Die Elektrik und die Bühnentechnik entspra-
rierung steht es den Bewohnerinnen und Grund dafür ist die Idee des Berliners, den Bau- chen nicht mehr dem neuesten Stand.“ Auch
Bewohnern wieder für Treffen, Veranstal- körper auf dem unregelmäßigen Grundriss an andere Bereiche wie Sanitäranlagen und die
tungen und Aktionen in vollem Umfang zur die Hanglage anzupassen. Durch geschwunge- denkmalgeschützte Holzdecke nahmen die Pla-
Verfügung. Mit der Verkehrsoptimierung ne Wege, Freitreppen und Terrassen auf ver- nenden ins Visier. Zudem baute die Stadt einige
auf der RÜ sorgen wir für mehr Sicherheit schiedenen Niveaus fügte der Architekt das Teile des Hauses zurück, die nicht den ur-
für alle Verkehrsteilnehmenden in Rütten- Gebäude harmonisch in die damals bestehende sprünglichen Plänen entsprachen.
scheid, unter anderem durch die Reduzie- Parklandschaft ein. „Für unsere vielfältigen Veranstaltungen ste-
rung des Durchgangsverkehrs. Die Gäste des Hauses erhalten bis heute we- hen uns nun viele moderne Räume in unter-
28 Essener Schulen profitieren durch das gen der großen Fensterflächen jederzeit die schiedlichen Größen zur Verfügung“, freut sich
Startchancen-Programm von Bund und Möglichkeit, ihre Blicke in die Natur schweifen die Kulturmanagerin. Auch die Stadtbibliothek
Land und können ihre Angebote für Schüle- zu lassen. Zusätzlich finden sich innen wie au- kehrt bis Ende des Jahres ins Haus zurück.
rinnen und Schüler in sozial schwachen La- ßen Ziegelmauerwerk und Klinkerböden, um Weitere Informationen zu den Veranstaltun-
gen damit verbessern. Gute Bildungschan- den Kontrast von drinnen und draußen weiter gen, Tre en und Aktivitäten gibt es unter:
cen und die Förderung junger Menschen zu vermindern. Dementsprechend erhielten alle www.buergerhaus-oststadt.de.
haben in unserer Stadt hohe Priorität. Das
gilt auch für das Thema Klimaschutz in den
Bildungseinrichtungen. Die Stadt unter- Erster Platz für „HEY, ALTER! ESSEN“
stützt und belohnt das Engagement von Ki-
tas und Schulen. Auch private Stiftungen Stadt Essen und Westenergie würdigen Engagement fürs Klima
setzen ein Zeichen für mehr Bildung. Die
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stif- Oft liegen sie nutzlos in der Ecke. Unbeob- Ruhr“ auf Platz 3. Mit dem Gewinn der 1.000
tung beispielsweise übernimmt für zehn achtet und manchmal eingestaubt fristen sie Euro können in neue Sträucher und Bäume ge-
Schulgruppen die Finanzierung von Bil- ein eher trostloses Dasein. Aber eigentlich sind kauft werden.
dungsfahrten nach Berlin. Und wer nach sie noch gut: Alte Laptops und Computer. Die Der Klimaschutzpreis wird jedes Jahr neu aus-
der Schule nicht weiß, wohin die berufliche Essener Initiative „HEY, ALTER! ESSEN“ sammelt geschrieben.
Reise gehen soll, findet bei der Stadt Essen die Schätzchen ein und macht sie wieder flott.
eine große Vielfalt an Ausbildungen und Die Geräte verschenken sie dann an Kinder und
Studiengängen. Mehr dazu gibt es in der Jugendliche, die sich selbst keine kaufen könn-
neuen Ausgabe der Essen.Informiert. ten. Die Stadt Essen und Westenergie würdigen
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Engagement mit dem 1. Platz des Weste-
Ihr nergie Klimaschutzpreises. Die Initiative um
Dirk Bussler erhält dafür 2.500 Euro.
Platz 2 belegt der Projektkurs „KochZeit:
Nachhaltig und lecker“ des Theodor-Heuss-
Gymnasiums in Kettwig. Dafür fließen 1.500
Euro an den Kochkurs der Schule.
Thomas Kufen Mit ihrer Idee, Miniwälder auch in Essen zu Große Freude bei den Erstplatzierten des Westenergie Kli-
Oberbürgermeister der Stadt Essen pflanzen, landet die Initiative „Waldinseln maschutzpreises 2024. Foto: Moritz Leick / Stadt Essen