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Essen.Informiert Aktuelles Mai 2024
Stecker-Solargeräte lassen sich einfach anbringen und werden von der Stadt Essen gefördert. Mieterinnen und Mieter müssen sich allerdings vor der Installation mit den Vermieterinnen
und Vermietern und Personen mit Eigentumswohnung mit der Eigentümergemeinschaft in Verbindung setzen. Foto: André Loessel Fotografie
Machen zählt! - Einfach die Sonne nutzen
Eigenen Sonnenstrom produzieren und einspeisen: vom Dach, Balkon oder der Fassade
Der Eigenverbrauch von Strom aus Sonne Hauswand oder an Balkonen reicht bei Eigen- • Stecker-Solargeräte – 200 Euro
wird immer lukrativer: Jede Kilowattstunde tumswohnungen eine mehrheitliche Erlaubnis • Online-Photovoltaikberatung (kostenlos über
(kWh) Sonnenstrom, die selbst im Haushalt von Eigentümergemeinschaften aus, bei Miet- die Verbraucherzentrale)
verbraucht wird, spart eine kWh Netzstrom aus wohnungen die Erlaubnis der Vermieterinnen • Sonderkreditprogramm der Sparkasse Essen
der Steckdose. Ob Süd, Ost oder West, ob flach oder Vermieter. Diese darf nur in begründeten für schnelle und unbürokratische Bereitstel-
oder spitz: Das eigene Dach kann zum Kraft- Ausnahmefällen verweigert werden. lung von Krediten bis zu 50.000 Euro
werk werden. Durch die modernen leistungs- Solaranlagen versorgen alle
starken Photovoltaik-Module lohnen sich mitt- Fördermaßnahmen der
lerweile auch Anlagen auf kleineren Dächern Stadt Essen nutzen elektrischen Geräte
oder Dächern mit Ost-/ West- Ausrichtung. Die
Preise der Solarmodule haben sich in den ver- Die Stadt Essen fördert die Neuinstallation An guten und mittleren Sonnentagen kann
gangenen zehn Jahren halbiert – bei gleichzei- von Photovoltaik- und solarthermischen Anla- die Sonne ganz allein alle stromverbrauchen-
tig stark gestiegener E zienz. Die Solaranlage gen zur Heizungsunterstützung auf ihrem den Geräte in einem Haushalt versorgen: Das
spart also Stromkosten und bei Elektromobili- Stadtgebiet, um die Nutzung von Sonnenener- Spektrum reicht von der Beleuchtung bis zur
tät auch Tankkosten. gie zur Reduzierung des CO -Ausstoßes zu er- Waschmaschine und füllt zusätzlich, wenn sie
Vorteile von Stecker-Solargerä- höhen. Die Förderung steht sowohl Privatper- vorhanden sind, den Energiespeicher und die
sonen zur Verfügung als auch gemeinnützigen
Autobatterie. Überproduktionen werden ins
ten für sich selbst nutzen Organisationen und gewerblichen Unterneh- Stromnetz eingespeist und verkauft. An eher
men, die in Essen ansässig sind. Die geförder- bedeckten Tagen können die Elektrogeräte
Die Stecker-Solargeräte sind vergleichsweise ten Maßnahmen umfassen den Erwerb und die dann aus der Speicherbatterie – je nach Größe
günstig zu erwerben und einfach zu installie- Installation neuer Anlagen, einschließlich Ste- und Verbrauch – noch einige Tage mit Strom
ren. Geeignete Aufstellorte sind eine Terrasse, cker-Solargeräte ab 300 Watt Peak (WP) und betrieben werden. Die Abbildung erläutert den
der Garten oder ein Balkon, die idealerweise PV-Anlagen ab 1 Kilowatt-Peak (kWp), die ord- beschriebenen Vorgang noch einmal bildlich.
nach Süden ausgerichtet und möglichst ver- nungsgemäß bei der Bundesnetzagentur ange-
schattungsfrei sind. Dort sollte eine Außen- meldet werden müssen. Bei Mehrfamilienhäu-
steckdose, vorhanden sein, an der die Stecker- sern ist pro Wohneinheit ein Stecker-Solarge-
Solargeräte angeschlossen werden. Schon ein rät förderfähig, und es können separate PV-
Quadratmeter Modulfläche reicht aus, um bei- Anlagen pro Wohneinheit installiert werden.
spielsweise den Strom für Handy- und Laptop Und so sieht die Förderung aus:
oder andere Stromverbraucher abzudecken. • Photovoltaikanlagen – bis zu 4.000 Euro +
Hinzu kommt, dass das Gerät bei einem Umzug extra Zuschuss bei Gründach
mitzunehmen und einfach neu zu installieren • Mieterstromkonzept für Photovoltaikanlagen
ist. Im Vergleich mit einer Dach-Solaranlage auf Mehrfamilienhäusern – bis zu 400 Euro pro
liegen auch die Investitionskosten deutlich ge- Wohneinheit + Bonus Die Erzeugung des eigenen Stroms entlastet den Geldbeu-
ringer. Vor der Anbringung von Geräten an der • Solarthermische Anlagen – 1.000 Euro tel und die Umwelt. Grafik: Corporate Values GmbH