Page 20 - Magazin Fotostadt
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LEHRE (20) FOTOSTADT ESSEN LEHRE (21) FOTOSTADT ESSEN
Sehen. Und gesehen werden.
Seit mehr als zehn Jahren
verfügt die Folkwang Universität
der Künste über eine imposan-
te Ausstellungsfläche auf dem
UNESCO-Welterbe Zollverein.
Denn das SANAA-Gebäude
ist nicht nur ein Ort für inter-
nationale Tagungen, sondern
auch ein Fenster zur Welt. Neben
Sonderausstellungen zeigt die
Fachgruppe Fotografie mit dem
„Finale“ einmal jährlich die
Arbeiten ihrer Absolvent:innen,
außerdem lädt sie Gastkünst-
ler:innen zu Interventionen ein
und setzt interdis ziplinäre Pro-
jekte mit Künstler:innen aus FOTO: MERCEDES WAGNER
Musik, Theater und Tanz – sie alle
werden ebenfalls an der Folkwang
Große Namen, große Chancen Universität ausgebildet – um.
Seit 1927 ist die Folkwang
Universität der Künste ein Ort, an Abschlussarbeit „ExExArtefakt“ von Mercedes Wagner
dem Fotografie als ein interdis-
ziplinärer Gegenstand zwischen
Kunst, Gestaltung und Wissen-
schaft unterrichtet wird. In fast
einhundert Jahren haben namhafte
Professoren gelehrt, unter ihnen
Max Burchartz, Werner Graeff, Artist Talk mit dem Fotografen und bildenden Künstler Adrian Sauer im Rahmen seiner Ausstellung
„Über die Sprache der Fotografie – Eine Möglichkeit“ im SANAA-Gebäude
Albert Renger-Patzsch und nicht
zuletzt Otto Steinert. In jüngerer
Zeit haben zur internationalen
Ausstrahlung der Hochschule
Professor:innen wie Angela Neuke,
Jürgen Klauke und Jörg Sasse
beigetragen. Im Oktober 2017 hat
die Universität neben ihren Stand-
orten in Essen-Werden, Duisburg,
Bochum und Dortmund das
„Quartier Nord“ auf dem Areal
des UNESCO-Welterbes Zoll-
verein bezogen.
FOTO: DAVID MÜLLER
„Das Studium an der Folkwang Universität der Künste ist vom experimentellen
Charakter und dem Austausch mit weiteren Künsten der Folkwang Universität
der Künste geprägt. Die Arbeit am Bild, die Erforschung ihres heterogenen und
breitgefächerten Feldes im Fotografischen bilden die Ausbildungsschwerpunkte.
Studierende aus allen Teilen der Welt bestimmen unseren Studienalltag und FOTO: MARIE LAFORGE
fordern uns zu einem kulturübergreifenden und gesellschaftskritischen Blick auf
das Medium heraus.“ PROF. ELKE SEEGER