Page 60 - Stadtmagazin_2024_01
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ZU HAUSE IN ESSEN






                                                                                                                                                                                                      „Wer hart arbeitet, braucht auch aus-
                                                                                                                                                                                                      reichend Grün äche, um sich zu er-
                                                                                                                                                                                                      holen“, dachte sich einst der Essener
                                                                                                                                                                                                      Oberbürgermeister Zweigert und ließ
                                                                                                                                                                                                      ein rund 105 Hektar großes Waldgebiet
                                                                                                                                                                                                      au orsten und mit Wegen durchziehen.
                                                                                                                                                                                                      Somit war er geboren, der Stadtwald,
                                                                                                                                                                                                      nach dem seit 1910 ein ganzer Stadtteil
                                                                                                                                                                                                      benannt ist. Noch heute erinnert der
                                                                                                                                                                                                      „Zweigertstein“ im Wald an den Initia-
                                                                                                                                                                                                      tor dieser guten Tat. Ein Denkmal, das
                                                                                                                                                                                                      Andrea Stock-Sieger bereits unzählbare
                                                                                                                                                                                                      Male passiert hat. „Als Kind habe ich es
                                                                                                                                                                                                      gehasst,  wenn ich  mit  meinen  Eltern
                                                                                                                                                                                                      sonntags durch den Wald spazieren
                                                                                                                                                                                                      musste, heute liebe ich es“, schwärmt
                                                                                                                                                                                                      die 52-jährige Stadtwälderin. Regelmä-
                                                                                                                                                                                                      ßig zieht es die Sozialpädagogin durch
                                                                                                                                                                                                      die stadtteileigene Waldung. Und wenn
                                                                                                                                                                                                      man der  eorie des „Waldbadens“
                                                                                                                                                                                                      glauben schenken möchte, dass es zu-
                                                                                                                                                                                                      frieden und ausgeglichen macht, so
                                                                                                                                                                                                      wäre Andrea dafür das beste Beispiel.
                                                                                                                                                                                                      Die zweifache Mutter strahlt bei unse-
                                                                                                                                                                                                      rem Besuch eine unglaubliche Lebens-
                                                                                                                                                                                                      freude und Herzlichkeit aus. Und eine
                                                                                                                                                                                                      große Verbundenheit mit dem Stadtteil.
                                                                                                                                                                                                      „Hier lebt es sich einfach gut. Ich bin





















                                                                                                                                                                                                      Andrea mag das „Café del Ángel“

                                                                                                                                                                                                      schnell im Wald und schnell am See.
                                                                                                                                                                                                      Das ist doch großartig. Und obwohl wir
                                                                                                                                                                                                      hier ruhig leben, sind wir dennoch gut
                                                                                                                                                                                                      angebunden.“ Das stimmt. Nimmt man
                                                                                                                                                                                                      zum Beispiel die S6, ist man nach nur
                                                                                                                                                                                                      zwei Stationen in der Innenstadt. Wo-
                                                                                                                                                                                                      bei alles für den alltäglichen Bedarf
                                                                                                                                                                                                      auch vor Ort zu  nden ist. Insbesonde-
                                                                                                                                                                                                      re auf der Frankenstraße, die sich wie
          Bei unserem TreŠen mit Andrea                                                                                                                                                               eine Hauptschlagader einmal durch
          zeigte sich Stadtwald von seiner                                                                                                                                                            den ganzen Stadtteil zieht. An der Ecke
          verschneiten Seite                                                                                                                                                                          der belebten Straße liegt auch das „Café
                                                                                                                                                                                                      del Ángel“. In dem gemütlichen Café



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