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UNSER LEBEN ZWISCHEN







         RWE UND PHANTASIALAND










          Manuel  und Thomas  Piening  le-
          ben seit zwei Jahren in Frohnhau-
          sen. Bei den beiden dreht sich al-
          les um Fußball und Freizeitparks.



          „Ohhhhhhhhhhh RWE“, schallt es an den
          Spieltagen von Rot-Weiss Essen durch die
          Wohngegend unweit der Wickenburg. In
          Thomas Pienings (35) Adern fließt „rot-
          weisses“ Blut, seitdem ihn sein Vater als
          Kind mit an die Hafenstraße genommen
          hat. Während Corona blieb der geliebte
          Stadionbesuch leider aus, der Torjubel
          dafür nicht. Das neue Ritual: Balkontür
          auf, einmal laut jubeln, Balkontür wie-
          der zu – so weiß auch die Nachbarschaft
          Bescheid. „Ich kann es kaum erwarten,
          endlich wieder auf der Tribüne zu ste-
          hen“, sagt Thomas. „Am Spieltag habe ich
          ein festes Ritual. Ich wache meist schon
          ziemlich nervös auf. Dann lege ich unse-
          re Trikots und Schals zurecht. Nachmit-
          tags geht es dann mit dem Rad zum Sta-
          dion. Auf der Tribüne beginnt dann das
          große ‚rot-weisse‘ Familientreffen.“ Ma-
          nuel Piening (23) kam erst durch Thomas
          zum Fußball. Dessen Leidenschaft hat
          allerdings recht schnell abgefärbt: „Ich
          glaube, beim dritten Spiel stand ich be-
          reits im Trikot auf der Tribüne. Seitdem
          verpassen Thomas und ich kein Spiel,
          egal, ob zu Hause oder auswärts.“ „Wobei
          es schon schön wäre, endlich mal wieder
          in richtigen Stadien zu stehen und nicht
          teilweise auf irgendwelchen Wald- und
          Wiesen-Plätzen“, sagen beide lachend.
          Wenn  die  beiden  nicht  bei  Rot-Weiss
          sind, gehört das Wochenende Manuels
          zweiter großen Leidenschaft: Freizeit-
          parks! „Ich habe eine Jahreskarte für den
          Movie Park und eine für das Phantasia-
          land“, sagt Manuel.
          „Die einen machen Sport, ich geh in den
          Freizeitpark.  Da  vergesse  ich  alles  um
          mich  herum   und   kann  perfekt
          abschalten. Ich habe sogar mal in bei-
          den Parks gearbeitet, um noch öfter
          dort sein zu können.“



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