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WIRTSCHAFT
Zur Produktion von Aluminium benötigt
man Strom – ganz schön viel Strom sogar.
Denn der setzt einen chemischen Prozess in
Gang, der den Ausgangssto Tonerde in Alu-
minium umwandelt. Das ist bei Trimet nicht
anders. In seiner Produktionsstätte in Essen
setzt einer der größten Aluminiumherstel-
ler Deutschlands jährlich die Strommenge
ein, die alle Haushalte und Gewerbebetrie-
be in Essen zusammen verbrauchen. „Als
stromintensiver Industriebetrieb haben wir
die Möglichkeit, die Umstellung der Ener-
gieversorgung auf grünen Strom zu unter-
stützen. Diese Möglichkeit wollen wir nut-
zen“, sagt Kay Kessel, Projekt- und IT-Leiter
bei Trimet. „An allen Standorten haben wir
Maßnahmen ergri en, um die Produktions-
anlagen auf die Stromversorgung aus re-
generativen Energiequellen auszurichten.
Flexibilisierung ist das Zauberwort.“ Trimet
hat in Eigenregie ein Verfahren entwickelt,
mit dem man die Stromzufuhr für die Elek-
trolyseöfen exibel regeln kann. Dadurch
kann sich die Aluminiumhütte an die
schwankende Stromerzeugung von Wind-
kraft- und Photovoltaikanlagen anpassen.
Um dieses exible Strommanagement zu
optimieren und in den Produktionsprozess
zu integrieren, macht sich Trimet die Mög-
lichkeiten der Digitalisierung zunutze. Wie
können wir die Flexibilität e zient steu-
ern? Wie können wir sicherstellen, dass ver-
mehrt Strom aus Wind und Sonne in unsere
Öfen ießt? Kurzum: Wie können wir mit-
hilfe digitaler Lösungen Aluminium noch
nachhaltiger produzieren? Diese Fragen
standen im Mittelpunkt, als sich Kay Kessel
und sein IT-Team daranmachten, die Steu-
erung der Aluminiumproduktion optimal
auf die variierende Verfügbarkeit erneuer-
barer Energien abzustimmen. Nach inten-
siver Forschung und Entwicklung fanden
sie die Antwort: Metrics. Das von Trimet Digitalisierung trit Schwerindustrie: Mit dem innovativen Steuerungs- und Kontrollsystem Metrics haben
eigens entwickelte innovative digitale Steu- die Mitarbeitenden von Trimet den Produktionsprozess bestens im Blick
erungs- und Kontrollsystem hilft, Strom aus
erneuerbaren Energiequellen stärker in
den Produktionsprozess einzubinden. In- halt konstant bleibt und die Temperatur in darstellt und eventuell auftretende Pro- ort Essen laufen bereits 56 Elektrolyseöfen Essen Digitalisiert: Digitale Kompetenz von Unternehmen für Unternehmen
dem Metrics die Erzeugungsmengen von den Öfen nicht unter 950 Grad fällt. Soweit, bleme auf einem Blick erkennbar macht. mit dem neuen Steuerungs- und Kontroll- Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und der Einsatz KI-basierter Lö-
erneuerbaren Energien ständig auf dem so gut. Doch trotz aller Digitalisierung und „Die größte Herausforderung war, die Be- system, weitere 64 werden bis Ende 2024 sungen spielen eine zentrale Rolle in der Unternehmensentwicklung. Mit der
Schirm hat, passt es den Energiebedarf in Automatisierung ist und bleibt der Mensch nutzerober äche optimal an die Bedürf- umgerüstet. Bis 2028 will Trimet seine vier Veranstaltung „Essen Digitalisiert“ stellt die EWG – Essener Wirtschaftsförde-
den Elektrolyseöfen automatisch an die ein wichtiger Faktor. Denn damit Metrics nisse aller Mitarbeitenden an den vier Aluminiumhütten komplett mit dem neuen rungsgesellschaft mbH gemeinsam mit lokalen Partnern wieder ein mehrtägiges
jeweilige Verfügbarkeit von grünem Strom so arbeitet wie es soll, muss der Produk- europäischen Produktionsstandorten anzu- System ausstatten. Wo vorher unterschied- Programm rund um das Thema Digitalisierung zusammen. Bei der dritten Auf-
an. „Je mehr Strom aus Wind und Sonne tionsprozess ständig überwacht und bei passen und so zu gestalten, dass alle – vom liche Leitsysteme zum Einsatz kamen, wo lage von „Essen Digitalisiert“ vom 30.09. bis zum 02.10.2024 erhalten Unter-
zur Verfügung steht, desto mehr nutzen wir Bedarf angepasst werden: Temperatur, Schichtarbeiter bis zum Abteilungsleiter – vorher Knöpfe, Kippschalter und Dreh- nehmen und Institutionen Insights und Fachwissen – kompetent und praxisnah
davon für die Aluminiumherstellung. Wird Spannung und viele weitere Parameter das System einfach und intuitiv bedienen regler den Produktionsprozess gesteuert von Top-Expert*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft vermittelt. Die Ver-
das Angebot knapp, fährt das Steuerungs- müssen die Mitarbeitenden im Auge und können“, sagt David Stier, Industriedesig- haben, hat Trimet mit Metrics unterneh- anstaltung in der 19. Etage des Essener Ruhr Towers ist ein absolutes Muss für
system den Energiebedarf runter“, drückt unter Kontrolle haben. Dafür hat die Esse- ner und Inhaber von ixdp. Es ist ihm und mensweit einen neuen und einheitlichen alle, die sich über die neuesten Entwicklungen der Digitalisierung und über die
es Kay Kessel vereinfacht aus. Ist Letzteres ner Innovations- und Designagentur ixdp seinem Team gelungen. Nach zahlreichen Standard auf höchstem Niveau etabliert, der Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz informieren und austauschen möch-
der Fall, sorgen spezielle Wärmetauscher im Auftrag von Trimet eine gra sche Be- Gesprächen mit den künftigen Nutzern und die Aluminiumerzeugung exibler und ten. Unterstützt wird das Event von der IEW – Interessengemeinschaft Essener
in den Öfen dafür, dass der für die Alumi- nutzerober äche entwickelt, die auf einem mehreren Testphasen hat ixdp abgeliefert: grüner macht. Die Digitalisierung macht’s Wirtschaft e.V. und Design O°ces Essen Ruhr Tower. Infos und Anmeldung
niumproduktion notwendige Energiehaus- Bildschirm alle Parameter übersichtlich Metrics war somit einsatzbereit. Am Stand- möglich. unter essen-digitalisiert.de.
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